Über mich

Für mich sind Biographien wie Webteppiche, in denen verschiedene Themen wie Farben immer wieder auftauchen. Drei wichtige Themen meiner Biographie sind die der Natur, Kunst und Bewegung.

Beginnen wir mit der Natur. Ich wurde 1986 München geboren und wuchs in Hannover auf. Doch jede Ferien verbrachte ich auf einem kleinen Einzelhof inmitten der sanften Hügellandschaft der Schwäbischen Alb. Dort gab es weder Fernseher, noch Internet oder Handynetz. Dafür viel Wald und glückliche Tiere. Als Kind wollte ich daher unbedingt Bäuerin werden, vielleicht auch Naturforscherin doch natürlich kam alles ganz anders. Ich verliebte mich in die Kunst.

Direkt nach dem Abitur zog mich diese Liebe zur Kunst in meine Geburtsstadt München zurück. Hier studierte ich mit großer Freude für zwei Jahre Kunstgeschichte, wandelte durch die Pinakotheken, verbrachte viele Nachmittage mit Rubens, Monet und Madame Pompadour und genoss das Studentenleben. Ich bin sehr dankbar für diese Zeit. Denn in den ersten Studienjahren der Kunstgeschichte lernt man vor allem still zu sein. Ein Kunstwerk unvoreingenommen zu betrachten bis sich seine Komposition, seine ganz eigene Schönheit offenbart. Dieses prägt bis heute meine Arbeit als Therapeutin und Wissenschaftlerin.

Letztendlich entschied ich mich im Jahr 2007 dann doch für ein Medizinstudium, ich wollte in einem heilenden Beruf mit Menschen arbeiten. Schon früh im Studium beschloss ich Therapeutin zu werden, besuchte Fortbildungen zu systemischer Therapie und begann 2011 meine PEP ® -Ausbildung bei Dr. Michael Bohne (mehr zu PEP ® finden Sie hier). 2014 erhielt ich das Angebot im Rahmen einer Doktorarbeit die weltweit erste fMRT Studie zu Klopftechniken zu begleiten und zu dem Thema „neurowissenschaftliche Wirkmechanismen der Klopftechniken“ zu forschen. Begeistert sagte ich zu, dies war der Beginn einer wunderbaren Freundschaft: Von 2014 -2021 forschte ich zu PEP ®, neurowissenschaftlichen Wirkmechanismen der Klopftechniken und ganz allgemein zu der Frage, wie wir über unseren Körper unsere Emotionen und unser Wohlbefinden beeinflussen können. Parallel beendete ich mein Medizinstudium, besuchte Seminare und Fortbildungen zu systemischer Therapie, Hypnotherapie und Trauma Techniken und begann in eigener Praxis mit der Methode  PEP ® zu arbeiten,. Und während meine Doktorarbeit in den Mühlen der Bürokratie feststeckte, schrieb ich ein populärwissenschaftliches Buch, dass 2022 unter dem Titel „Warum Klopfen? Neurowissenschaft der Klopftechniken“ im Carl Auer Verlag erscheinen wird.

Vielleicht fragen Sie sich, warum der dritte Strang des Webteppichs bisher noch nicht genannt wurde: die Bewegung. Schon in der Schule war ich ein ziemlicher Zappelphilipp: „inzwischen fällt sie nur noch einmal am Tag vom Stuhl“ stand in meinem ersten Grundschulzeugnis. Später waren Laufen und Samba Tanzen meine liebsten Hobbies. Zu Beginn meines Studiums veränderte sich mein Leben jedoch von heute auf Morgen. Nach einer schweren Infektion konnte ich plötzlich kaum mehr laufen, absolvierte die zweite Hälfte meines Medizinstudiums im Rollstuhl. Durch Schicksalsschläge werden Hobbies zu Ressourcen. Ohne die Kunst, ohne die Natur und vor allem ohne die Unterstützung meiner Familie und Freunde hätte ich das Studium nicht bewältigt. Ohne meine Leidenschaft für die Bewegungs- und Körpertechniken dieser Welt wäre ich nicht aus dem Rollstuhl herausgekommen. Ohne diese Erfahrung wäre ich nicht die Therapeutin und Wissenschaflterin, die ich heute bin.

Meine Arbeit als Therapeutin und Coach basiert vor allem auf der Methode PEP ®. 2015 schloss ich meine Ausbildung in PEP ® ab, seitdem habe ich viele Zusatzmodule zu dieser Module absolviert und die Ausbildung Auftrittscoaching abgeschlossen. Außerdem absolvierte ich die Module I-III zu Trauma- und Tension Release Exercise nach David Bercelli, bin Lachyoga-Trainerin und arbeite seit 2012 mit der Methode für achtsames Essen „Schmauen“. Aufgrund meiner eigenen Lebenserfahrung verfüge ich außerdem über große Expertise in folgenden Bereichen: Routinen und Gewohnheiten, Überwinden von Magen-Darm-Beschwerden, Fasten.

Mein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich Trauma-, Traumafolgestörungen und unbewussten emotionalen Erinnerungen. Eine Aufarbeitung traumatischer Erfahrungen und die Transformation unbewusster Glaubenssätze ist mir auch in der therapeutischen Arbeit ein zentrales Anliegen.

Ich arbeite sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.